you win some, you lose some - Leute kommen und gehen

It's been a year since the last time I posted something. Not because there wasn't anything worth writing about. Not because I didn't want to. I guess I just didn't have the time. Or didn't want to take the time and write something. The older you get, the more precious time becomes. So instead of taking care of my blog, I was taking care of other things which seemed more important or pressing. However, I've been thinking a lot lately, about all sorts of stuff, wanting to share it. So here it goes. 

So much has been happening in my life and I don't really know where to start. Usually when someone says that there's a lot on their mind, you immediately get a negative connotation, don't you. Or maybe it's just me. Anyway, in my case, it's a mixed bunch of stuff. I remember doing one of these picture tests at the beginning of last year. You know, the ones where you get a word square with many different words and the first three you see are supposed to symbolize your year. In case you don't know what I'm talking about, here's a picture.


Among the words I found was the word 'friends'. At this point I want to say that I don't really take these things seriously, but on the other hand I also believe that somehow they do influence us to a certain extent. Sometimes you need a push in the right direction and that's exactly what these things can do. They make you think about a certain topic more and thus have an impact on how you deal with it. Does that make any sense at all? An example would be if you read the horoscope and it said that you're going to meet someone, you may become more open to other people, just because you read this before. And because friends are a very important element of my life, I was kind of happy to have found this word. What I didn't think about back then, though, was the fact that finding this word does not have to mean something positive. And so it was. 

I remember reading about how you realize who your real friends are and how with time the circle of real friends becomes very small because when you get older your requirements change. Instead of being friends with a lot of people it becomes enough to be friends with two or three people, with whom you share intimate things, who know you well and appreciate your personality, who are there for you when you need them, and, ultimately, who don't get scared off when you're in a mood. I knew this. But still, when a couple of good friends gradually become acquaintances and finally just random people who you have some memories with but nothing in common any more, it is very painful. 

A little more painful than this realization is when you decide to fight for these friendships but can't help feeling like you're the only one fighting. Or when you spend time together and notice that you don't speak the same language anymore. You're not part of each other's lives anymore. How do you deal with that? What are you supposed to do? 

What I experienced is that you need to openly admit to yourself whether continuing whatever is left of these friendships harms you more than it does you good. If it does harm you more, you have to walk away. It's not easy. You keep looking back, getting sad and nostalgic. But fact is, what was there in the past has long gone, so there's little point in staying and keeping getting hurt. 

I can't help but feeling that this is one of life's painful lessons that you just have to get through. It's part of growing up, becoming an adult. But I guess, no matter how old you are, it always hurts when you lose friends. I'm trying to concentrate on the people who have been there for me regardless. I consider myself lucky that there are a few of them who do care and who are here to stay. 

Wow, that was sentimental. But in all honesty that's totally who I am, probably even who I've always been. 

Those of you who have known my blog are probably wondering about my professional situation since that's what I've mostly been sharing. However, because I feel that writing about anything else might take away relevance from the topic of friendship, I'll leave you with the promise of an immanent update (which also puts me under some pressure to get back to my blog soon). 

Toodles.




Es ist jetzt ungefähr ein Jahr her, dass ich das letzte Mal einen Post schrieb. Nicht, jedoch, weil es nichts zu erzählen gab. Oder weil ich keine Lust hatte. Ich schätze mal, ich hatte einfach nicht die Zeit. Oder, und das trifft es eher, ich wollte mir die Zeit nicht nehmen. Je älter man wird, umso wertvoller erscheint einem die Zeit, die man zur Verfügung hat. Also widmete ich meine Zeit lieber anderen Dingen. Dingen, die vielleicht wichtiger erschienen. In letzter Zeit aber habe ich ziemlich viel nachdenken müssen, über alles mögliche, und plötzlich war wieder dieser Wunsch da, etwas zu schreiben und es mit der Welt zu teilen (meiner Welt jedenfalls). 

Wenn man sich ein ganzes Jahr lang nicht gesehen oder nicht geredet hat, sind immer so viele Sachen passiert und man weiß gar nicht, wo man anfangen soll. Wenn es heißt, dass einem vieles im Kopf herumschwirrt, verbindet man das direkt mit negativen Gedanken, oder? Vielleicht geht es ja nur mir so. Jedenfalls, was mich betrifft, so gab es sowohl Positives als auch Negatives. 
Zu Beginn des letzten Jahres habe ich aus Spass eins dieser Wortpuzzle gemacht. Ihr wisst schon, eins was dir voraussagen soll, wie dein Jahr wird. Falls ihr jetzt nicht wisst, was genau ich meine, oben ist ein Bild davon. Man soll sich das Puzzle anschauen und die ersten drei Worte, die man findet, beschreiben das kommende Jahr. An dieser Stelle muss ich zugeben, dass ich solche Spielchen nicht wirklich ernst nehme, aber gleichzeitig doch finde, dass sie einen beeinflussen können. Im Endeffekt hat man natürlich selbst die "Macht" darüber, was im eigenen Leben passiert und wie diese Geschehnisse einen beeinflussen. Was ich aber denke, ist, dass man manchmal einen kleinen Schubs in eine bestimmte Richtung braucht. Und genau das können solche Spielereien erreichen. Wenn man zum Beispiel in seinem Horoskop (als würde jemand sowas lesen ;)) liest, dass er oder sie eine wichtige Person treffen, dann kann es passieren, dass man durch dieses Wissen offener auf andere Menschen zugeht. Macht das Sinn?

Eins der Worte, die ich gefunden habe, war 'Freunde'. Weil Freunde ein wichtiger Teil meines Lebens sind, habe ich mich natürlich sehr gefreut. Und, auch natürlich, habe ich sofort angenommen, dass es etwas Positives sein wird, was mich dieses Jahr erwartet. Ich glaube, das ist immer so. Man denkt immer automatisch an etwas positives, ohne in Betracht zu ziehen, dass es auch nicht so schöne Dinge betreffen kann. Bei mir war es wohl eher das zweite. 

Ich erinnere mich, dass ich sehr oft schon gelesen habe, dass man irgendwann in seinem Leben erkennt, wer die wahren Freunde sind, und dass der Freundeskreis mit zunehmendem Alter schrumpft. Einfach weil sich die Ansprüche an Freunde ändern. Anstatt eine Million von Freunden zu haben, konzentriert man sich doch lieber auf zwei, drei richtig gute Leute, die einen kennen, den eigenen Character zu schätzen wissen, mit denen man intime Geschichten teilt, die einen unterstützen und nicht gleich eingeschnappt davon ziehen wenn man mal schlecht drauf ist. Ich wusste das. Dieses Wissen war stets präsent. Dass es dann aber doch so weh tut, wenn sich einst gute Freunde zunehmend zu flüchtigen Bekannten entwickeln und im Endeffekt einfach nur zu irgendwelchen Personen werden, die man mal kannte, mit denen man mal Erinnerungen teilte aber jetzt nichts mehr gemeinsam hat, war mir nicht klar. 
Ein bisschen schmerzhafter als diese Erkenntnis, ist, wenn man sich entschließt, für diese Freundschaften zu kämpfen und dann feststellen muss, dass dieser Kampf einseitig ist. Oder wenn man mal wieder Zeit mit einander verbringt und plötzlich merkt, dass man nicht mehr die gemeinsame Sprache spricht. Ja klar, man entwickelt sich, wächst mit seinen Aufgaben. Aber das heißt doch nicht zwangsläufig, dass man auseinander wachsen muss, oder? Und wenn doch, was soll man dann machen? Wie soll man damit umgehen? Darauf reagieren? 

Meine Erfahrung hat gezeigt, dass man sich offen und ehrlich eingestehen muss, ob diese einstigen Freundschaften einem mehr schaden als dass sie einem gut tun. Wenn das nämlich so ist, sollte man aufstehen und gehen. Einfach ist das nicht. Man schaut immer wieder mit einem weinenden Auge zurück, erinnert sich an die guten alten Zeiten und sehnt sich zurück. Fakt ist aber, dass diese guten alten Zeiten längst vorbei sind und in den seltensten Fälle zurückkehren werden. 

Ich glaube, diese Erkenntnis gehört zu den schmerzhaftesten Lektionen des Lebens. Sie ist Teil des Erwachsenwerdens und man muss da einfach durch. Gleichzeitig glaube ich aber auch, dass es immer gleich sehr weh tut, Freunde gehen zu sehen, egal wie alt oder erwachsen man ist. Ich persönlich versuche mich auf die Personen zu konzentrieren, die da sind. Die Personen, die ich noch immer Freunde nennen kann. Diejenigen, denen ich wichtig bin und die sich sorgen und interessieren. Schließlich kann ich mich glücklich schätzen, sie zu haben. 

Puh, das war ganz schön sentimental. Aber ganz ehrlich, so bin ich eben, und so war ich auch schon immer.
Diejenigen von euch, die meinen Blog kennen und jetzt erwarten, etwas über meine Arbeit zu lesen (weil ich hauptsächlich darüber schreibe), werden bis zum nächsten Post warten müssen. Andernfalls würde ich meiner Meinung nach dem Thema der Freundschaft ein bisschen an Wichtigkeit und Bedeutung wegnehmen, was ich aber nicht möchte. 

In dem Sinne, bis ganz bald wenn es dann um meine Fortschritte im Dasein als Sprachlehrerin geht.
Ade.  



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