all good things come to an end - alles Gute hat seine Ende


Eventually, all good things must come to an end. But an end is often also a beginning. That's what gets me through the night, so to speak. 

Tomorrow, a wonderful two weeks in Malta will be in the past for me. Now, however, I'm still here in my cozy bedroom in Swieqi, sitting at the desk and writing about my thoughts and feelings. It's still warm, so my balcony door is wide open and I hear people talking and laughing as they are probably making their way to the legendary party destination St. Julians. I smell the dampness which many Maltese are so fed up with because it makes warmth seem warmer and coldness seem colder. I smell the flowers outside in our yard. I smell my body lotion which always reminds me of summer because I apply it especially after tanning. 

I'm experiencing some light muscle ache in my legs, as I have been for the past 17 days. The reason is that I walk a lot here, 12-15 km on average a day. Why? Well because I love walking along the boardwalk from Sliema to St. Julians and then to Swieqi - looking at the sea, sometimes stormy sometimes calm, smelling the salty air, feeling the fresh breeze, watching the sun set and color the sky in different shades of red and violet and pink. Sometimes while walking I start imagining that my feet might stop touching the ground and I will take off and fly because walking is so easy and I feel light. I keep staring into the distance and everything negative just disappears. 

I'm tired, but it's not a bad tiredness. I feel happy - that sort of happiness which makes you feel full. You've seen a lot, you've felt a lot, you laughed and joked and just felt at ease and comfortable. That's what I'm feeling right now. 

I grateful beyond words for the opportunity to experience what I've experienced in the last two weeks. I got to learn so many interesting and important things that may take me to a higher level in my profession. I got to meet inspiring people who have been teaching for a long time and still have this spark in their eyes when they talk about their job. Ultimately, I met so many wonderful people who just happened to be there at the same time, who I never would have met in another place, even though some of them may be from Germany as well. 

I met a girl who's a bit younger than me, still studying and doing her semester abroad now. We spent time laughing about silly things or discussing the world and exchanging advice. She's still very young and I so enjoyed getting to know her perspectives on certain things. She has this youthful impatience that used to be something I knew quite well myself not too long ago. I don't know her that well, but I'm sure going to miss her - her glow and her fun and amiable personality.  

I met another young woman who works at ETI, the school I went to. She seemed ordinary at first - just a normal young woman working abroad. But when we started talking and spending time with each other, she let me in on her life and I could relate to so many things. I have the same fears, ambitions, feeling, reservations as she does. She started telling me about herself and I was just amazed at what she had already gone through, how far she's come, how accomplished and smart and talented she is. 

I got to spend time with a colleague from my home town and, I dare say, we became really good friends. You know, this kind of friends who meet and start talking and then they just can't seem to finish talking because there are so many different topics and they want to share things with each other regarding each and every of these topics. Now I know that when we come back to Germany, we will remain friends, if not become even closer. 

I went to see my host family from my very first trip to Malta - and it sincerely felt like coming home. The time we've spent together talking about the last year and what we've been up to was so wonderful, it literally gives me goose bumps. I love this kind of emotion where you just can't seem to be able to hold back your joy. I'm so lucky as to have met them. They really did make me feel like I was a part of their family.

Ultimately, I got to spend time with myself thinking and recapping what I've done so far. I'm really happy with what's happening now and I look forward to new and exciting challenges and projects. 

I am sad that my time here has come to an end, but I'm quite sure that this was not the last time I've came here. Now I need to go back home, see my parents, my brother and my friends. And I need to go over everything that I've learnt and start using it. 


Alle guten Dinge müssen einmal enden. Aber ein Ende ist oft auch ein Anfang - das gibt mir Hoffnung. 

Morgen schon werden zwei wundervolle Wochen in Malta bereits in der Vergangenheit liegen. Aber jetzt bin ich noch hier, in meinem gemütlichen Schlafzimmer in Swieqi, wo ich an meinem Schreibtisch sitze und meinen Gedanken und Gefühlen Luft machen kann. Es ist noch immer warm, deswegen steht meine Balkontür weit offen und ich höre wie Menschen lachen und sich unterhalten während sie auf dem Weg zur legendären Partymeile in St. Julians sind. Ich atme die Luftfeuchtigkeit ein, die vielen Maltesern zu schaffen macht, weil sie Wärme noch wärmer und Kälte noch kälter macht. Ich rieche die Blumen unten in unserem Garten. Ich rieche meine Bodylotion, die mich immer an Sommer erinnert, weil ich sie vor allem nach dem Sonnen benutze. 

Ich spüre leichten Muskelkater in meinen Beinen, so wie schon die ganzen 17 Tage hier. Der Grund ist, dass ich täglich zwischen 12 und 15 km laufe. Warum? Weil ich es einfach liebe, entlang der Promenade von Sliema über St. Julians bis nach Swieqi zu laufen. Ich kann dabei auf das Meer schauen, mal stürmig, mal ruhig, die salzige Luft einatmen, die frische Brise spüren und der Sonne beim Untergehen zusehen. Es ist wunderschön, wenn sich der Himmel langsam färbt und die Wolken einen leichten rosa, roten oder lila Schimmer bekommen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich gleich abhebe und losfliege, weil ich mich so leicht fühle und meine Beine mich einfach zu tragen scheinen. Ich fühle mich schwerelos, schaue in die Ferne und alles Negative scheint zu verschwinden. 

Ich bin müde, aber es ist keine unschöne Müdigkeit. Ich bin glücklich. Ich empfinde die Art von Glück, die einen komplett erfüllt. Ich habe viel erlebt, viel gesehen, habe gelacht und gescherzt, ich bin zufrieden und eins mit mir selbst. Diese Art von Glück empfinde ich. 

Ich bin unbeschreiblich dankbar dafür, diese Erfahrung gemacht haben zu dürfen. Ich habe sehr viel gelernt und glaube, dass mich dieses Wissen in meinem Beruf weiterbringen wird. Ich durfte inspirierende Menschen kennenlernen, die bereits seit langer Zeit unterrichten und immer noch dieses Strahlen in den Augen bekommen, wenn sie über ihren Job reden. Ich durfte so viele wunderbare Menschen kennenlernen, die zufällig zur gleichen Zeit am gleichen Ort wie ich waren und die ich sonst niemals kennengelernt hätte, obwohl einige auch in Deutschland, unweit von mir, leben. 

Da gab es eine junge Frau, etwas jünger als ich, immer noch Studentin, die ihr Auslandssemester in Malta macht. Wir lachten gemeinsam über unsinnige Dinge oder diskutierten über Gott und die Welt. Sie ist noch sehr jung und es hat mir sehr viel Spass gemacht, sie kennenzulernen und zu erfahren, wie sie Dinge sieht. Sie hat diese jugendliche Ungeduld, die ich vor nicht all zu langer Zeit selbst noch empfand. Obwohl wir uns noch nicht lange kennen, wird sie mir fehlen - ihr Strahlen und ihre witzige und liebe Art. 

Ich traf eine weitere junge Frau, die bei ETI arbeitet. Auf den ersten Blick mag sie gewöhnlich erscheinen, eine normal junge Frau, die im Ausland lebt. Als wir jedoch Zeit mit einander verbrachten und sie mir von ihrem Leben erzählte, fiel mir auf, wie viele Gemeinsamkeiten wir haben - wir haben die gleichen Ängste, Ambitionen, Wünsche, Hoffnungen. Sie erzählte mir von sich und ich war schlichtweg sprachlos darüber, was sie alles schon erlebt hat, wie viel sie bereits geschafft hat und wie talentiert und schlau sie ist. 

Ich konnte mit einer Kollegin aus meiner Stadt Zeit verbringen und ich würde behaupten, dass wir gute Freunde geworden sind. Ihr wisst schon, die Art von Freunden, die sich treffen und dann anfangen zu erzählen ohne aufhören zu können. Es gibt einfach zu viele Themen und man möchte die Meinung des anderen wissen und die Erfahrungen des anderen. Man kommt von einem Thema zum nächsten und fühlt sich einfach wohl miteinander. Ich bin mir sicher, dass wir in Deutschland diese Freundschaft aufrecht erhalten werden und vielleicht sogar noch mehr zusammenwachsen. 

Ich durfte auch meine Gastfamilie von meiner allerersten Maltareise besuchen - und ganz ehrlich, es war so als würde ich nach Hause kommen. Wir redeten über das vergangene Jahr und was alles neu war oder passiert ist und es fühlte sich so natürlich und echt an, dass ich noch jetzt Gänsehaut bekomme, wenn ich daran denke. Ich finde es toll, wenn man es einfach nicht schafft, seine Freude im Zaum halten zu können und sie einfach übersprudelt. Ich habe großes Glück, sie alle getroffen zu haben. Sie gaben mir das Gefühl, ein Teil ihrer Familie zu sein. 

Schließlich habe ich auch Zeit mit mir selbst verbringen können. Zeit, in der ich nachdenken und rekapitulieren konnte, was ich bis jetzt gemacht habe. Ich bin froh über alles, was zur Zeit passiert und freue mich ungemein auf neue und spannende Herausforderungen und Projekte. 

Ich bin traurig, dass meine Zeit hier zu Ende gegangen ist, aber ich bin auch sicher, dass das nicht mein letzter Besuch auf Malta gewesen ist. Jetzt muss ich erst einmal zurück nach Deutschland - zu meiner Familie und meinen Freunden. Und ich muss mir alles Gelernte anschauen und beginnen, es zu nutzen.  

Comments

Popular Posts