short trip to one of my favorite countries - kurze Reise in eins meiner Lieblingsländer
I'm sitting at the airport once again, waiting for my flight and what else should I do other than write something. Apparently I can't seem to find the time when I'm home, so I'm doing it here.
I don't really know where to start. There are so many things I could possible write about - my new job, or how much I miss my old job, my relationship to kids, or my trip now. Since I don't want to get into the 'new job' topic because I have only an hour until my next flight and it would probably make me miserable, I'll cut it really short and leave the details until later.
The last time I posted something, it was about the sad and hard goodbye from my former workplace and my students. I was also saying goodbye to working freelance, which was not sad at all because it's super hard to be self-employed in Germany. I would even say it's impossible to survive without working 24/7. Anyway, I stopped working at the Volkshochschule and started working at a public school in a nearby place. Because I studied languages and nothing connected to pedagogy directly, I'm a 'lateral entry employee' at the school, not yet a teacher. Which, if you ask me, is ironical, because I've been teaching for five years now. But well, bureaucracy.
My first week was rough. I didn't expect it to be a walk in the park, but I had no idea that it would be so hard. Just FYI, in case you didn't know, usually a new teacher who starts working, has to do sort of an internship first. They start with 6 hours a week teaching. The rest of the time is for watching other, experienced teachers. I've started with 26 hours - full-time teacher so to say. To be honest, it would have been nice to get like one or two days to get settled and maybe watch classes first. I, however, started the very first day. Monday seven lessons, four different classes. At the end of the day I was dead. I don't even remember how I got home.
I don't mind working a lot. I've been teaching 36 hours for the past year. But school is completely different. Kids are so different than adult learners. There's so much more educational stuff you have to do. I think, I very quickly realized that I won't be able to get all kids in a class to love English, or at least understand and speak it. But that's not even the worst thing. The worst thing for me was realizing how much they don't want to learn, how low their motivation is. My former students have spoilt me in that matter. I was lucky to work with highly motivated and grateful people. And now...
I'll give this whole thing more time and another chance. My first impression is pretty negative, but I'll give it a try. Right now, I don't know if I'm gonna succeed or not because I have no idea if I like working with kids. Going back to working freelance is not really a possibility, but being happy and loving the job that I do comes first, at least for me.
So much for the depressing update. Now, however, I feel quite well. It's Easter break and I've decided to go to Malta for another training. This time its gonna be 'Language Fun and Games for young learners'. I thought it'd be quite suitable since I'm not working with adults anymore, at least not as much as I used to. I'm excited, not only because of the training and the new people I'm gonna meet, but way more because I'm going back to Malta. I'm excited to hopefully see many friends and my two host Mums.
At this point, I'm usually writing about my expectations. Well, I know the school and the trainers, so I'm pretty sure it'll be awesome and I'll learn a lot. What I do hope to get out of this, though, is a little bit of rest. I'd like to calm down and stop being so stressed out. There's this inner restlessness that I've been experiencing. I often get it whenever I've stayed in one place for too long. I guess, I have to get used to that. Working at a school and not being self-employed, I won't be able to up and leave just like that. Somehow I'll have to find a way to silence my travel-bug. Now, however, I'm gonna enjoy the trip. It feels a little bit like going home, you know, to a place where you feel comfy and well. And that's what Malta is to me, one of my many homes.
Ich sitze mal wieder am Flughafen und warte auf einen Flug. Und was sollte ich in dieser Zeit machen? Schreiben natürlich. Denn scheinbar schaffe ich das nicht, wenn ich zu Hause bin. Wieso also nicht hier?
Es gibt ziemlich viel Neues, deswegen fällt es mir schwer, zu entscheiden, worüber ich zuerst schreiben soll. Da wäre zum Beispiel der neue Job, oder meine Sehnsucht nach dem alten Job, meine Beziehung zu Kindern, oder eben diese Reise. Weil das Thema 'neuer Job' kein so erfreuliches und schönes ist, werde ich mich sehr kurz fassen und die Details für später aufheben.
In meinem letzten Post habe ich darüber geschrieben, wie schwer mir der Abschied von meinen Teilnehmern und der Volkshochschule fiel. Was ich aber nicht erwähnt hatte, war, dass ich mich auch von der Freiberuflichkeit verabschiedete, was ja ziemlich gut ist. Denn meiner Meinung nach, kann man als Freiberufler in Deutschland kaum überleben, selbst wenn man 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche arbeitet. Jedenfalls habe ich die Freiberuflichkeit in den Wind geschossen und habe begonnen, an einer öffentlichen Schule zu arbeiten. Weil ich 'nur' Sprachen und nicht Lehramt studiert habe, bin ich jetzt quasi ein Seiteneinsteiger und noch kein richtiger Lehrer. Was ironisch ist, wenn ihr mich fragt, weil ich die letzten fünf Jahre nichts anderes gemacht habe als zu unterrichten. Aber gut, letzten Endes zählt eben nur das, was auf dem Papier steht.
Ich wusste von Anfang an, dass es schwer wird. Aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass es so dermaßen schwer wird. Meine erste Woche war unglaublich anstrengend. Nur so nebenbei, wenn man sein Referendariat macht, bekommt man anfangs 6 Stunden, die man in der Woche unterrichtet. Die restliche Zeit verbringt man damit, bei anderen, erfahrenen Lehrern zu hospitieren und von ihnen zu lernen. Ich habe mit 26 Stunden, einer vollen Arbeitswoche also, angefangen. An dieser Stelle eine Kritik an das ganze Programm für Seiteneinsteiger. Man sollte Leute nicht so eiskalt ins Wasser schmeißen und dann einfach von ihnen erwarten, dass sie losschwimmen. Ich hatte, ganz ehrlich, nach meinem ersten Tag - sieben Stunden samt Pausenaufsicht - keine Lust mehr aufs schwimmen. Ich weiß nicht mal mehr, wie ich überhaupt heim gekommen bin, so kaputt war ich.
Dabei habe ich absolut kein Problem damit, viel zu arbeiten. Schließlich habe ich im vergangenen Jahr teilweise ganze 36 Stunden pro Woche unterrichtet. Aber mit Kindern zu arbeiten ist etwas völlig anderes. Ich bin sehr verwöhnt gewesen, was meine Teilnehmer angeht. Ich durfte mit hochmotivierten und dankbaren Menschen arbeiten, die ich am Ende schon als meine Freunde angesehen habe. Kinder sind dagegen eine Spezies für sich. Sie müssen in die Schule, haben aber meist keine Lust drauf. Das heißt, die meiste Zeit verbringt man damit, sie zu erziehen und ihnen zu beweisen, dass sie hier etwas fürs Leben lernen können. Das war eine ziemlich schmerzliche Einsicht für mich: ich lehre viel weniger Englisch, als dass ich Kinder erziehe, zu denen ich eigentlich keine wirkliche Beziehung habe.
Ich werde dem Ganzen natürlich noch eine Chance geben, obwohl mein erster Eindruck ziemlich unschön ist. Das schlimmste ist es, glaub ich, nicht genau zu wissen, ob ich überhaupt mit Kindern arbeiten kann. Ich tröste mich immer damit, dass ich ja immer noch zurück in meine alte Schule kann. Geldmäßig ist es zwar höllisch schwer, aber für mich kommen Glücklichsein und die Liebe zu meinem Beruf an erster Stelle.
So viel zum deprimierenden Update. Jetzt geht es mir aber eigentlich ziemlich gut. Zum einen sind Osterferien und zum anderen fliege ich nach Malta, um dort mal wieder eine Weiterbildung zu besuchen. Diesmal wird es 'Sprachspiele für junge Lerner' - ganz passend, finde ich, da ich ja nicht mehr so viel mit Erwachsenen arbeite. Ich freue mich sehr auf Malta - auf neue und alte Bekanntschaften, meine Gastmütter und die Mitarbeiter der Schule.
An dieser Stelle schreibe ich normalerweise über meine Erwartungen. Da ich die Schule und die Dozenten schon kenne, bin ich sicher, dass es wieder toll wird ich so einiges mitnehmen kann. Was ich mir aber viel mehr erhoffe, ist, etwas ruhiger zu werden und abzuschalten. Ich möchte zur Ruhe kommen und den Stress vergessen. Ausserdem quält mich schon seit einiger Zeit wieder diese Rastlosigkeit, die ich immer bekomme, wenn ich zu lange an einem Ort bin. Das werde ich irgendwie jetzt ändern müssen. Da ich nicht mehr freiberuflich bin, wird es sicherlich nicht mehr so einfach sein, einfach so die Sachen zu packen und irgendwo hin abzuhauen. Jetzt möchte ich aber erstmal nicht dran denken. Ich freue mich einfach nur auf Malta - ein bisschen fühlt es sich so an, als würde ich nach Hause kommen, ihr wisst schon, an einen Ort, an dem man sich wohl fühlt. Das ist Malta definitiv für mich. Eines mehr vielen 'Zuhauses' (oder wie auch immer die Mehrzahl von Zuhause heisst, gibt es wahrscheinlich gar nicht. Hmm sollte man mal drüber nachdenken - völlig falsch, anzunehmen, dass es nur ein Zuhause geben kann).
I don't really know where to start. There are so many things I could possible write about - my new job, or how much I miss my old job, my relationship to kids, or my trip now. Since I don't want to get into the 'new job' topic because I have only an hour until my next flight and it would probably make me miserable, I'll cut it really short and leave the details until later.
The last time I posted something, it was about the sad and hard goodbye from my former workplace and my students. I was also saying goodbye to working freelance, which was not sad at all because it's super hard to be self-employed in Germany. I would even say it's impossible to survive without working 24/7. Anyway, I stopped working at the Volkshochschule and started working at a public school in a nearby place. Because I studied languages and nothing connected to pedagogy directly, I'm a 'lateral entry employee' at the school, not yet a teacher. Which, if you ask me, is ironical, because I've been teaching for five years now. But well, bureaucracy.
My first week was rough. I didn't expect it to be a walk in the park, but I had no idea that it would be so hard. Just FYI, in case you didn't know, usually a new teacher who starts working, has to do sort of an internship first. They start with 6 hours a week teaching. The rest of the time is for watching other, experienced teachers. I've started with 26 hours - full-time teacher so to say. To be honest, it would have been nice to get like one or two days to get settled and maybe watch classes first. I, however, started the very first day. Monday seven lessons, four different classes. At the end of the day I was dead. I don't even remember how I got home.
I don't mind working a lot. I've been teaching 36 hours for the past year. But school is completely different. Kids are so different than adult learners. There's so much more educational stuff you have to do. I think, I very quickly realized that I won't be able to get all kids in a class to love English, or at least understand and speak it. But that's not even the worst thing. The worst thing for me was realizing how much they don't want to learn, how low their motivation is. My former students have spoilt me in that matter. I was lucky to work with highly motivated and grateful people. And now...
I'll give this whole thing more time and another chance. My first impression is pretty negative, but I'll give it a try. Right now, I don't know if I'm gonna succeed or not because I have no idea if I like working with kids. Going back to working freelance is not really a possibility, but being happy and loving the job that I do comes first, at least for me.
So much for the depressing update. Now, however, I feel quite well. It's Easter break and I've decided to go to Malta for another training. This time its gonna be 'Language Fun and Games for young learners'. I thought it'd be quite suitable since I'm not working with adults anymore, at least not as much as I used to. I'm excited, not only because of the training and the new people I'm gonna meet, but way more because I'm going back to Malta. I'm excited to hopefully see many friends and my two host Mums.
At this point, I'm usually writing about my expectations. Well, I know the school and the trainers, so I'm pretty sure it'll be awesome and I'll learn a lot. What I do hope to get out of this, though, is a little bit of rest. I'd like to calm down and stop being so stressed out. There's this inner restlessness that I've been experiencing. I often get it whenever I've stayed in one place for too long. I guess, I have to get used to that. Working at a school and not being self-employed, I won't be able to up and leave just like that. Somehow I'll have to find a way to silence my travel-bug. Now, however, I'm gonna enjoy the trip. It feels a little bit like going home, you know, to a place where you feel comfy and well. And that's what Malta is to me, one of my many homes.
Ich sitze mal wieder am Flughafen und warte auf einen Flug. Und was sollte ich in dieser Zeit machen? Schreiben natürlich. Denn scheinbar schaffe ich das nicht, wenn ich zu Hause bin. Wieso also nicht hier?
Es gibt ziemlich viel Neues, deswegen fällt es mir schwer, zu entscheiden, worüber ich zuerst schreiben soll. Da wäre zum Beispiel der neue Job, oder meine Sehnsucht nach dem alten Job, meine Beziehung zu Kindern, oder eben diese Reise. Weil das Thema 'neuer Job' kein so erfreuliches und schönes ist, werde ich mich sehr kurz fassen und die Details für später aufheben.
In meinem letzten Post habe ich darüber geschrieben, wie schwer mir der Abschied von meinen Teilnehmern und der Volkshochschule fiel. Was ich aber nicht erwähnt hatte, war, dass ich mich auch von der Freiberuflichkeit verabschiedete, was ja ziemlich gut ist. Denn meiner Meinung nach, kann man als Freiberufler in Deutschland kaum überleben, selbst wenn man 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche arbeitet. Jedenfalls habe ich die Freiberuflichkeit in den Wind geschossen und habe begonnen, an einer öffentlichen Schule zu arbeiten. Weil ich 'nur' Sprachen und nicht Lehramt studiert habe, bin ich jetzt quasi ein Seiteneinsteiger und noch kein richtiger Lehrer. Was ironisch ist, wenn ihr mich fragt, weil ich die letzten fünf Jahre nichts anderes gemacht habe als zu unterrichten. Aber gut, letzten Endes zählt eben nur das, was auf dem Papier steht.
Ich wusste von Anfang an, dass es schwer wird. Aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass es so dermaßen schwer wird. Meine erste Woche war unglaublich anstrengend. Nur so nebenbei, wenn man sein Referendariat macht, bekommt man anfangs 6 Stunden, die man in der Woche unterrichtet. Die restliche Zeit verbringt man damit, bei anderen, erfahrenen Lehrern zu hospitieren und von ihnen zu lernen. Ich habe mit 26 Stunden, einer vollen Arbeitswoche also, angefangen. An dieser Stelle eine Kritik an das ganze Programm für Seiteneinsteiger. Man sollte Leute nicht so eiskalt ins Wasser schmeißen und dann einfach von ihnen erwarten, dass sie losschwimmen. Ich hatte, ganz ehrlich, nach meinem ersten Tag - sieben Stunden samt Pausenaufsicht - keine Lust mehr aufs schwimmen. Ich weiß nicht mal mehr, wie ich überhaupt heim gekommen bin, so kaputt war ich.
Dabei habe ich absolut kein Problem damit, viel zu arbeiten. Schließlich habe ich im vergangenen Jahr teilweise ganze 36 Stunden pro Woche unterrichtet. Aber mit Kindern zu arbeiten ist etwas völlig anderes. Ich bin sehr verwöhnt gewesen, was meine Teilnehmer angeht. Ich durfte mit hochmotivierten und dankbaren Menschen arbeiten, die ich am Ende schon als meine Freunde angesehen habe. Kinder sind dagegen eine Spezies für sich. Sie müssen in die Schule, haben aber meist keine Lust drauf. Das heißt, die meiste Zeit verbringt man damit, sie zu erziehen und ihnen zu beweisen, dass sie hier etwas fürs Leben lernen können. Das war eine ziemlich schmerzliche Einsicht für mich: ich lehre viel weniger Englisch, als dass ich Kinder erziehe, zu denen ich eigentlich keine wirkliche Beziehung habe.
Ich werde dem Ganzen natürlich noch eine Chance geben, obwohl mein erster Eindruck ziemlich unschön ist. Das schlimmste ist es, glaub ich, nicht genau zu wissen, ob ich überhaupt mit Kindern arbeiten kann. Ich tröste mich immer damit, dass ich ja immer noch zurück in meine alte Schule kann. Geldmäßig ist es zwar höllisch schwer, aber für mich kommen Glücklichsein und die Liebe zu meinem Beruf an erster Stelle.
So viel zum deprimierenden Update. Jetzt geht es mir aber eigentlich ziemlich gut. Zum einen sind Osterferien und zum anderen fliege ich nach Malta, um dort mal wieder eine Weiterbildung zu besuchen. Diesmal wird es 'Sprachspiele für junge Lerner' - ganz passend, finde ich, da ich ja nicht mehr so viel mit Erwachsenen arbeite. Ich freue mich sehr auf Malta - auf neue und alte Bekanntschaften, meine Gastmütter und die Mitarbeiter der Schule.
An dieser Stelle schreibe ich normalerweise über meine Erwartungen. Da ich die Schule und die Dozenten schon kenne, bin ich sicher, dass es wieder toll wird ich so einiges mitnehmen kann. Was ich mir aber viel mehr erhoffe, ist, etwas ruhiger zu werden und abzuschalten. Ich möchte zur Ruhe kommen und den Stress vergessen. Ausserdem quält mich schon seit einiger Zeit wieder diese Rastlosigkeit, die ich immer bekomme, wenn ich zu lange an einem Ort bin. Das werde ich irgendwie jetzt ändern müssen. Da ich nicht mehr freiberuflich bin, wird es sicherlich nicht mehr so einfach sein, einfach so die Sachen zu packen und irgendwo hin abzuhauen. Jetzt möchte ich aber erstmal nicht dran denken. Ich freue mich einfach nur auf Malta - ein bisschen fühlt es sich so an, als würde ich nach Hause kommen, ihr wisst schon, an einen Ort, an dem man sich wohl fühlt. Das ist Malta definitiv für mich. Eines mehr vielen 'Zuhauses' (oder wie auch immer die Mehrzahl von Zuhause heisst, gibt es wahrscheinlich gar nicht. Hmm sollte man mal drüber nachdenken - völlig falsch, anzunehmen, dass es nur ein Zuhause geben kann).
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