Getting ready to start

Version auf Deutsch unten.

The last time I posted, the tone of my entry was rather gloomy. Not intentionally, of course. It was just the way I was feeling. So much undecided, me hovering in the air. That was just approximately a week ago, not even. Since then a lot has changed. It's weird to write these words because, really, how much can change in the matter of six days? Honestly, a lot it seems.

At first, a former student of mine reached out to me with a proposition. She started by saying how much she had enjoyed my lessons, how fun and light and full of interaction class was. She also said that it's only because of me that she managed to pass the exam, which I, of course, know to not be true. Maybe I did encourage and motivate everybody as well as I could. But I know that students of German for professional purposes have to invest a lot of time and effort and self-study to pass the exam. It sure is flattering though to hear that someone is so overwhelmed and overjoyed for having passed the exam that they shower me with praise.

Anyway, she ended up introducing me to a super impressive woman working as a project coordinator in a highly interesting field. They are coordinating a project lead by women from immigrant backgrounds for women from immigrant backgrounds. It's about empowering and helping each other, growing and developing together, overcoming difficulties and opening doors. Before this meeting, I felt a bit lost and insecure. By spending just one hour with these two strong, intelligent, independent women, I felt like I was seeing more clearly again. Like my purpose in life came into focus again. Like there was a path that I would be able to follow again. 

After this, things just fell into place. Other opportunities presented themselves. I was able to breathe more feely again. My peace of mind returned. And then boom: even the unstable situation at my current place of work got resolved. Just like that. 

Or maybe not 'just like that'. 

I've recently started rereading a book my best friend gave to me a couple of years back. It's called "The seven spiritual laws of success" (@Valzi: thank you again for giving this to me!!). There are many valuable points and perspectives in there. One that I find particularly important - for a lack of a better word - is the Law of Giving and Receiving. It's so basic, yet so very true. 

Whatever you put out there you will receive in return. It can be applied to a variety of things and topics. My classes for instance. I love preparing fun and engaging lessons, I care about my students, I want them to do well. And they repay me with a lot of love and gratitude. So much in fact that I feed off of it for a very long time. Another example of the same law is how you interact with people in general, in everyday life situations. If you give readily and without feeling as if it's a loss of some kind, things return to you. A stranger helps you. A lady gives you a smile which brightens your day. Something that usually takes ages is sped up magically. 

I love this idea. I love the knowledge that if I keep doing what I love, treating people surrounding me well, with respect and appreciation, all these things will find their way back to me. So, maybe I could've stayed calm all this time. Because all this time I was doing exactly what I want to be doing, what I love and care about. What a wonderful feeling going into my training with this renewed sense of everything is going to work out eventually. Actually, it's even going to be great. 

A little challenge: you found your way here, you've made it till the end - why not leave a comment for me? No matter how tiny or 'irrelevant' it may seem to you. I'd looooooooove whatever you decide to leave here.  

➿

Ich weiß nicht genau, ob das eventuell ein wenig zu ambitioniert von mir ist, aber da der Wunsch mehrfach geäußert wurde: hier die Version auf Deutsch.

In letzter Zeit war ich etwas verloren, in der Schwebe. Es waren irgendwie zu viele Dinge, die unbekannt waren, zu wenig Sicherheit und Kontrolle. Dementsprechend auch meine Stimmung. Aber innerhalb nur einer Woche hat sich alles zum Guten gedreht. Verrückt, das zu schreiben. Was kann sich in sechs Tagen schon groß ändern?

Angefangen hat alles damit, dass eine ehemalige Schülerin Kontakt zu mir aufgenommen hat. Zum einen wollte sie mir etwas vorschlagen und mir zum anderen sagen, wie toll, abwechslungsreich und kurzweilig sie meinen Unterricht fand. Und natürlich hat sie es mir zu verdanken, dass sie ihre Prüfung bestanden hat. Ich denke, ich mache das alles lang genug, um zu wissen, dass das nicht wahr ist. Natürlich gebe ich mir große Mühe, alle mitzunehmen, zu motivieren und dafür zu sorgen, dass sie sich gut vorbereitet fühlen. Aber Deutsch für den Beruf ist nicht zu bestehen, wenn man nicht bereit ist, Zeit und Mühe zu investieren und viel in seiner Freizeit zu machen. 

Wahrscheinlich ist es einfach dieses Glücksgefühl, dass man endlich bestanden hat, das einen antreibt, die Gründe für das Bestehen bei externen Kräften zu suchen. Geschmeichelt fühle ich mich von solchen Worten natürlich immer. 

Was war aber ihr Vorschlag? Im Grunde genommen hat sie ein Treffen mit einer beeindruckenden Frau, ihrer Chefin, initiiert. Sie ist Projektkoordinatorin in einem sehr interessanten Feld. Es geht um Hilfe von Frauen mit Migrationshintergrund für Frauen mit Migrationshintergrund. Man möchte sich gegenseitig begleiten, unterstützen, helfen, Probleme zu lösen, Grenzen überwinden, und so weiter. Ich war direkt begeistert. 

Nach nur einer Stunde also mit diesen zwei intelligenten, starken, ehrgeizigen Frauen, fühlte ich mich so, als könnte ich etwas klarer sehen. Als würde ich wieder wissen, was mein Sinn im Leben ist. Wo ich hinmöchte.

Nach dieser Begegnung schien alles andere sich einfach so zu klären. Andere Gelegenheiten präsentierten sich. Neue Türen öffneten sich. Und ganz plötzlich und unerwartet klärte sich auch die angespannte Situation bei meinem derzeitigen Arbeitgeber. Einfach so.

Oder, hmmm, vielleicht doch nicht einfach so. 

Ich lese aktuell zum zweiten Mal ein Buch, was mir meine beste Freundin vor einigen Jahren geschenkt hat (@Valzi: vielen Dank). Es heißt "Sieben spirituelle Gesetze des Erfolgs". Es ist voller Weisheiten und hilfreicher Ansichten. Eine solche Weisheit ist das Gesetz des Gebens und Nehmens, oder eher Bekommens. Ja, ich weiß, das Wort existiert nicht, aber es kommt dem Konzept näher als "nehmen".

Kurz zusammengefasst geht es darum, dass alles, was man gibt, zu einem zurückkommt. Jede gute Geste, jede Hilfe. Nichts bleibt unerwidert.

Ein gutes Beispiel aus meinem eigenen Leben: die Art und Weise, wie ich meinen Unterricht mache und was ich dafür zurückbekomme. Ich liebe es, meine Stunden interessant und zielorientiert zu gestalten. Alle sollen Spaß haben, in einer guten Atmosphäre lernen, so viel wie möglich mitnehmen. Ich gebe Liebe und Aufmerksamkeit. Unterrichten ist meine Leidenschaft. Was ich dafür zurückbekomme ist eine ebenso große Liebe und Dankbarkeit. In einem solchen Maße, dass ich noch lange davon zerren kann. 

Aber auch in alltäglichen Situationen gilt dieses Prinzip. Wenn man Menschen mit Respekt und Offenheit begegnet, kommt dies zu einem zurück. Jemand bietet einem unverhofft Hilfe an. Man wird einfach so angelächelt. Etwas, was sonst sehr lang dauert, geht auf einmal ganz schnell. 

Ich finde diese Vorstellung toll. Wenn ich das mache, was ich liebe, meinem Umfeld mit Respekt, Freundlichkeit und Offenheit begegne, wird alles zu mir zurückkommen. Alles wird sich ergeben. Vielleicht hätte ich also all diese Zeit schon entspannt sein können. Schließlich bin ich doch die ganze Zeit schon dem gefolgt, was gut für mich ist, was ich mag, was sich richtig anfühlt.

Ich hätte mir keinen besseren Anfang dieser Erfahrung wünschen können. Ich beginne meine Weiterbildungsreise mit einem Gefühl der Ruhe, einem rundum positiven Gefühl.

Kleine Challenge: Du hast deinen Weg hierher gefunden, hast es bis zum Ende des Textes geschafft - lass mir doch einen Kommentar da. Ich würde mich sehr freuen.