Little things that make me happy - Kleine Dinge, die mich glücklich machen

The sun is shining, it's nice outside, and still I'm half-lying, half-sitting in my bed with my laptop on my legs, taking turns watching films and reading my favorite short stories. I guess, it'd be wrong to feel bad about it because I kinda earned it this last week. Besides, you can't really say I'm wasting my time, after all I'm doing something that gives me a great amount of pleasure. 

I had an inspiring conversation with a very dear friend yesterday which kinda led to me spending my Sunday in bed. We sat for like two hours in the park eating ice cream and talking about books and movies - honestly, is there anything better in the world? Yes, there is! Even better than just talking about your favs in books and films is sharing the same ones. 

It seems that nowadays you don't find that many people anymore who enjoy the kind of art that takes you places, that gives you stuff to think about, I mean stuff you don't necessarily wanna think about. Yeah sure, there are times when so much is going on that I just wanna read or watch something 'light'. I wanna switch off my brains and just be entertained. But mostly, I'm looking for these little treasures - books or films that force you to feel, to think, to experience fear or anger or sadness or empathy. I love finding those. I love being shocked when I finish reading or watching. 

I remember reading Samuel Beckett for the first time. The way he made me feel is just inexplicable. If you've read his works, you should know that he often creates a dark and uncomfortable atmosphere. He has these dialogues that just don't make sense, but in that they kinda do make sense. He writes about senselessness and absurdity of life. And what better way is there to show these than to create the same mess and chaos in his texts?! When I read 'Ohio Impromptu' for the first time, I had goose bumps. I had tears in my eyes. What a wonderful ability to make people feel so much with some simple words, a talent really. 

As long as I can remember, I've been writing stuff. I wrote poems as a teenager, longer texts when I grew older. I loved how writing gave me the possibility to say anything I wanted, anything on my mind. With writing I've found a way to express my feeling even if I actually couldn't. Even today I often don't know how to say things, but I can often write them down and make sense of them. One of my biggest dreams has been to write something that matters to someone. I've always admired how writers and poets were able to touch me, and I've always dreamt of being able to do the same. A couple of years ago, when I was finally brave enough to read some of my own stuff to a close friend of mine, something amazing happened: after I was finished, she hugged me and said 'thank you for writing this'. And I understood immediately what she meant. 

There are times when I feel alone with my problems. I feel as though nobody gets me. And when I read a book or a story and I find myself in there somewhere, all of a sudden I don't feel lonely anymore. I can relate to someone. I know that there are others like me, who just keep their issues to themselves, same as me. There's so much comfort in reading. So much consolation. 

So, I guess a Sunday spent reading and watching your favorite movies, is a Sunday well spent. Oh, and maybe you've heard the saying: People who don't read, live only one life, but people who read, live a thousand different lives. And someone who, on top of that, enjoys watching good movies, well you know what I'm about to say. 


Die Sonne scheint, draußen ist der Frühling in vollem Gange, und trotzdem sitze/liege ich im Bett mit meinem Laptop auf dem Schoß und schaue oder lese abwechselnd. Ich finde nicht, dass ich mich deswegen schlecht fühlen sollte, immerhin habe ich mir das redlich verdient in der letzten Woche. Außerdem wäre es auch falsch zu sagen, ich würde meine Zeit verschwenden, denn ich genieße es gerade wirklich sehr. 

Gestern hatte ich eine sehr inspirierende Unterhaltung mit einer guten Freundin über Bücher/Filme, weswegen ich meinen Sonntag eben genau auf diese Weise verbringe. Wir saßen gemütlich im Park, aßen unser Eis und redeten angeregt über unsere liebsten Bücher und Filme - kann es noch etwas besseres geben? Ja, kann es! Noch besser als über Bücher und Filme zu sprechen, ist es, die gleichen Favoriten zu haben. 

Viel zu oft habe ich das Gefühl, dass es heutzutage kaum jemanden gibt, der die Art von Kunst mag, die einen anregt und animiert, zum denken auffordert, und zwar über Dinge, über die man sonst nicht gern nachdenken würde. Ja sicher, es gibt oft genug Tage, an denen so viel los ist, dass ich leichte Kost brauche. Ich möchte meinen Kopf ausschalten und mich berieseln lassen. Aber viel öfter halte ich Ausschau nach diesen seltenen Perlen - Bücher, Geschichten oder Filme, die mich berühren, mich etwas lehren, mich Angst, Freude, Wut, Mitgefühl fühlen und erfahren lassen. Ich liebe es zum Beispiel, zwanzig verschiedene Trailer zu schauen und dann auf einen einzigen Film zu stoßen, der mich unerwartet schockt. Es ist toll, zu fühlen, dass gerade etwas mit einem passiert ist. 

Ich erinnere mich noch genau daran, wie es war, als ich Samuel Beckett zum ersten mal gelesen habe. Die Art und Weise wie er mich ansprach, ist einfach nicht in Worte zu fassen. Wer Beckett kennt, weiß, dass man in seinen Werken einer düsteren und apokalyptischen Atmosphäre begegnet. Man findet Dialoge, die einfach keinen Sinn ergeben, aber gerade deswegen ergeben sie wiederum Sinn. Beckett schreibt über die Sinnlosigkeit und Absurdität des Lebens - gibt es denn eine bessere Methode, diese darzustellen als mit Chaos und Verwirrung? Als ich 'Ohio Impromptu' zum ersten mal las, hatte ich Gänsehaut. Ich hatte Tränen in den Augen. Welch wunderbare Gabe, mit ein paar einfachen Worten, so viele Emotionen in Menschen hervorzurufen - ein wahres Talent. 

Solange ich denken kann, war ich immer am schreiben. Als Teenager schrieb ich Gedichte, später wurden längere Texte draus. Ich mochte es, dass das Schreiben mir eine Art Freiheit gab. Ich konnte über alles mögliche schreiben. Selbst über Dinge, die ich sonst nicht hätte ausdrücken können. Papier ist der beste Zuhörer, es ist geduldig und verzeiht viel. So oft hat es mir schon dabei geholfen, Dinge zu verstehen. Weil Bücher einen so hohen Stellenwert in meinem Leben haben, kam irgendwann der Wunsch, selbst etwas zu schreiben, was andere irgendwie berührt. Ich wollte etwas schaffen, was eine Bedeutung für jemanden hatte - jemand anderen außer mir. Ich bewunderte seit eh und je die Fähigkeit von Autoren und Dichtern, Menschen anzusprechen und zu bewegen. Ich wollte genau das auch können. Besondern nachdem ich mich vor einigen Jahren getraut hatte, einer engen Freundin etwas von mir vorzulesen - nachdem ich fertig war, umarmte sie mich und bedankte sich bei mir dafür, dass ich das geschrieben hatte. Ich wusste ganz genau, wie sie sich fühlt.

Es gibt Tage, an denen ich mich mit meinen Sorgen und Problemen allein fühle. So, als würde mich keiner verstehen. Wenn ich dann anfange zu lesen und mich irgendwo wiederfinde, fühle ich mich plötzlich gar nicht mehr allein. Ich kann mich mit jemandem identifizieren. Ich weiß, dass es auch andere gibt, denen es so geht wie mir, die alles für sich behalten, so wie ich. In Büchern findet man so viel Kraft und Trost. So viel Rückhalt. 

Deswegen ist ein Sonntag, den man mit Lesen und Filmen verbringt, wohl ein gut verbrachter Sonntag. Vielleicht kennt ihr ja die Redensart: Jemand, der nicht liest, lebt nur ein Leben, wogegen jemand, der liest, ganze Tausend Leben lebt. Und jemand, der noch dazu gute Filme schaut, naja ihr wisst schon. 

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