halftime - Halbzeit
Time to recap everything that's been going on in the last two weeks. First of all, I know I'm repeating myself, but again time flew like a crazy-ass turbo-arrow. I feel like I haven't been here that long and still I already kinda know my way around and feel at home here. Which brings me to my first impression: the atmosphere in Cologne.
I love it here. When you have something to compare the Cologne friendliness to, you really appreciate it ten times more. To me it felt like the sun was shining every day even if it actually wasn't because of the people here. All the smiling and greeting and talking - I just love it. Although it has been only a fortnight, I catch myself calling the Turkish shop around the corner 'my shop' because I got so used to talking to the shop assistants. It's like they've known me for years, at least that's how they're being towards me. Asking me about school and how my day has been, or putting random stuff in my mouth saying 'oh you gotta try this' - which is really funny and sometimes a bit painful. Everything is pretty spicy, so after tasting a ton of different stuff, I literally can't speak 'cause my mouth is numb.
I don't want to say that there aren't nice people where I come from, but, let me put it this way, they're more rare than here (very diplomatically of me).
Regarding the training itself, I have to admit, I totally underestimated it. It's very exhausting and hard. Even though I often think to myself that I've already heard some of the theories and methods we're discussing, I'm still totally beat at the end of the day. We're doing a lot of interactive stuff which is great because we can use the same techniques in our own classrooms. But after three days of group work in a row, it's sometimes just strenuous to yet again form a group and adjust yourself to your group mates. Sometimes it works well and other times it's just annoying, but you still want to do well.
I also catch myself zoning out from time to time. I guess that's normal when you have to concentrate and pay attention eight hours a day. I wonder how I managed that as a kid in school. Was it as hard as now?
Anyway, hard or not, it's a very good training. We have great teachers where just observing is already super helpful. Yesterday, we even got the chance to go into a real German class and do a little exercise called buddy book with the participants. Afterwards, I was shocked about the difference of the language levels of the people. While some were able to go beyond the basic questions they had just learnt, others were barely able to ask about my age or what my name was. In the discussion round, I was then told that that's a common thing we'll have to deal with in our own groups. Right now I can't imagine how I'm gonna do this, but I guess it's already something to be aware of this issue.
What's also great is the class I'm in because we're all so different - at different points in our lives, of different origin and different age, and, most importantly, with different experience levels. That's great especially for those people who haven't taught yet. But not only that, personality-wise it's also very nice. We get along well, during class and also afterwards. I can even proudly say that I've made at least one friend. We spend the breaks together laughing about the same stupid jokes, or walk home together after school talking about boys and stuff. What can I say, Fortuna smiled upon me once again.
Bottom line: I'm not sad to go home. I'm actually excited as hell because I get to see my family, spend time with my friends, work a little and see which new methods I can already apply, and I can get well again as I've again, like always when I'm not at home, got ill. But I guess the reason for not being sad is, I know I'm gonna be back here in three week's time and I get to meet all the great people that I've met again. Luckily.
Es wird Zeit, die vergangenen zwei Wochen Revue passieren zu lassen. Zu allererst, und ich weiß, ich wiederhole mich, aber alter Falter ist die Zeit wieder verflogen. Ich bin noch gar nicht lange hier, kenne mich aber doch schon ziemlich gut aus und fühle mich irgendwie zu Hause. Was mich auch schon zu meinem ersten Eindruck bringt: die Atmosphäre in Köln.
Ich liebe es hier. Wenn man einen Vergleich zur Kölner Freundlichkeit und Offenheit hat, dann weiß man diese gleich aufs Zehnfache zu schätzen. Es ist so, als würde die Sonne ständig scheinen, selbst wenn es mal nicht so ist, und das nur wegen der Menschen. All das Lächeln und Nicken und Grüßen - es ist toll. Obwohl es nur zwei Wochen waren, ertappe ich mich dabei wie ich den türkischen Laden ums Eck 'meinen Laden' nenne, weil ich mich so sehr daran gewöhnt habe, beim Einkaufen mit den Verkäufern dort zu reden. Es ist so als würden wir uns seit langer Zeit schon kennen, jedenfalls geben sie mir das Gefühl. Sie fragen mich, wie die Schule war, wie mein Tag läuft und sie stopfen mir ständig Sachen in den Mund mit den Worten 'Oh das musst du noch probieren'. Das ist manchmal ziemlich schmerzhaft, weil so ziemlich alles viel zu scharf für mich ist und ich nach einiger Zeit nicht mehr reden kann, weil mein Mund taub ist.
Also, ich möchte jetzt nicht sagen, dass es in meiner Stadt keine netten, offenen Leute gibt, aber, sagen wir es mal so, man trifft sie deutlich seltener (sehr diplomatisch ausgedrückt, wie ich finde).
Was die Weiterbildung an sich betrifft, so muss ich zugeben, dass ich das ganze total unterschätzt habe. Es ist zeitweise sehr anstrengend und schwer. Obwohl ich oft Dinge höre, die ich schon in der Uni hatte, bin ich am Ende des Tages dennoch total kaputt und müde. Wir machen sehr viele interaktive Übungen, was toll ist, weil wir (Teilnehmer) diese eins zu eins übernehmen können. Aber auf der anderen Seite, denke ich nach drei Tagen Gruppenarbeit auch, dass es schon ziemlich ermüdend ist - wieder eine neue Gruppe, sich wieder auf seine Gruppenmitglieder einlassen müssen, und so weiter. Manchmal klappt es und funktioniert super, und an anderen Tagen warte ich nur noch bis wir es hinter uns gebracht haben. Wobei man ja schon eine gute Arbeit machen will.
Manchmal kommt es auch vor, dass ich einfach gedanklich abschalte. Eigentlich nachvollziehbar wenn man bedenkt, dass wir uns acht Stunden am Stück konzentrieren und mitarbeiten müssen. Ich frage mich, ob mir das als Kind in der Schule auch schon so schwer fiel.
Anstrengend hin oder her, es ist trotzdem insgesamt ein super Kurs. Die Dozenten sind toll - allein ihnen zuzusehen und sich ein paar Kniffe abzuschauen ist schon wahnsinnig hilfreich. Gestern durften wir sogar mal in einen richtigen Deutschkurs, um mit den Teilnehmern ein kleines Spiel zu machen, eine Übung, die sich Buddy book nennt. Hinterher war ich ziemlich überrascht, wie unterschiedlich das Niveau der Lerner war. Während einige sich schon bemühten, Nachfolgefragen zu stellen und so etwas wie ein kleines Gespräch zu führen, gelang es anderen gerade so, uns nach dem Namen zu fragen. Später bei der Auswertung bekam ich gesagt, dass das die Regel in Integrationskursen sei. Ich weiß schon jetzt, dass das eine Herausforderung für mich werden wird und ich keine Ahnung habe, wie ich das meistern werde. Aber ich denke, es ist schon mal gut, das Bewusstsein dafür zu haben.
Was noch super ist, ist meine Klasse. Wir sind alle sehr unterschiedlich - unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Herkunft, an unterschiedlichen Punkten in unseren Leben und, was am wichtigsten ist, mit unterschiedlichen Erfahrungen. Das ist besonders toll für diejenigen, die bisher noch nicht unterrichtet haben. Man lernt unglaublich viel von einander. Aber auch so, charaktermäßig passt es ganz gut. Wir verstehen uns nicht nur im Unterricht, sondern eben auch außerhalb. Ich kann sogar ganz stolz behaupten, mindestens eine Freundschaft geschlossen zu haben. Wir verbringen unsere Pausen damit, über irgendwelche dummen Witze zu lachen, gehen nach der Schule zusammen nach Hause und reden über alles mögliche. Was kann ich sagen, das Glück hat mir einmal mehr zugelächelt.
Unterm Strich: ich bin absolut nicht traurig, nach Hause zu fahren, ich freue mich sogar wie verrückt, weil ich meine Familie und Freunde wiedersehen, mein Gelerntes in meinen Kursen anwenden kann um zu sehen, ob es funktioniert, und ich kann gesund werden. Ja, gesund werden. Wie immer, wenn ich irgendwo hinfahre, bin ich nämlich krank geworden. Ich denke aber, der Grund warum ich nicht traurig bin, ist mein Wissen darüber, dass ich in drei Wochen schon wiederkomme. Das heißt der Abschied heute war nur ein vorübergehender und ich werde alle wiedersehen. Zuuuuuuum Glück!
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