some first results - erste Ergebnisse

Sun is shining, flowers are blooming, it's warm outside, I just got back from a great meeting with my boss and been successfully book-shopping - so I'm in a totally enthusiastic mood to write something. I've been back a couple of days now and can already say that I was able to try out some of the new methods I've learnt. 

In my business class I used the inductive method of grammar teaching. This basically means that I don't teach the rules first and do exercises second, but instead do some examples and exercises and let the students come up with the rules themselves. It's more work for me to prepare and guide the learners, but it's a better way for them to learn and, above all, remember the rules. Besides, when formulating the grammatical structure, they only say the points that are relevant to them. I've often had the feeling that I'm giving students too many details and stuff on the side, just for the sake of completeness. But actually, they don't need every single detail of every single rule. 

What I've also noticed was the satisfaction in their eyes after they had managed to come up with the rule all by themselves. I didn't even have to praise them any more because they were already proud of themselves for finding out something as complex as grammar.

In another course I did a role play which I wasn't completely sure about at first. The thing is, you can't make everybody happy. So I was a little bit scared that some people would just hate the task. It was a party-planning exercise with real life party offers the students could choose from. When I presented the material and the topic I heard some groans and moans. When they had to choose their party, some people seemed totally disinterested so I had to give it my all to get them a little bit excited. I mean, after all, I've spent so much time searching the internet and printing out all that stuff and planning how we could do the role play, I mean, c'mon. Right then and there, while I was watching them, I thought to myself 'great, lesson sucks for them'. Surprisingly, however, when they had to present what they'd come up with, it turned out to be so much fun. They had made totally realistic plans and were talking about it as if the party would actually take place. And then, so awesome, when I said that we were done for the day, people were like 'what? already?" - that's the best praise for me as a teacher, at least in my area and from my experience. 

Bottom line: the extra effort in the inductive grammar teaching method is worth it, and I should trust myself more when it comes to choosing exercises. Oh, and very important: just shut it when you're doing reading comprehension - that way the students finish more quickly, and don't be afraid to give them more time when doing extensive exercises - trust in the fact that they will give you a sign when they're ready.

Today I'm planning to try some more games and exercises which are new in my repertoire, and after the first results, I'm really excited to see how it'll go. Keep your fingers crossed for me.

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Die Sonne scheint, die Blumen fangen an zu blühen, es ist warm draußen, ich hatte ein super Gespräch mit meiner Chefin und war erfolgreich Bücher shoppen - befinde mich quasi im Motivations-high um etwas zu schreiben. Ich bin seit einigen Tagen zurück und konnte schon einiges von meinem Neugelernten anwenden. 

In meinem Businesskurs habe ich die induktive Grammatiklehrmethode ausprobiert. Das bedeutet eigentlich nur, dass man den Teilnehmern nicht zuerst eine Regel vorsetzt und dann Übungen dazu macht, sondern dass man mit Beispielen und Übungen anfängt und die Teilnehmer dann eine Regel formulieren lässt. Dabei sollen sie Gemeinsamkeiten und Strukturen erkennen. Es ist zwar deutlich mehr Arbeit für mich, weil ich im Vorfeld mehr vorbereiten muss und die Teilnehmer in eine bestimmte Richtung zu lenken habe, aber es lohnt sich sehr, weil die Regel so eher verstanden und auch besser behalten wird. Außerdem formulieren die Teilnehmer die Regel so, dass wirklich nur das berücksichtigt wird, was sie tatsächlich brauchen. Ich habe nämlich oft das Gefühl, ich würde zu viele Details und Informationen geben, einfach nur der Vollständigkeit halber. Aber das verwirrt oft nur. Schließlich muss man nicht jedes einzelne Detail jeder einzelnen Regel kennen, um eine Sprache sprechen zu können.

Was ich noch gemerkt habe, ist die Zufriedenheit der Teilnehmer nachdem sie es geschafft haben, eigenständig die Regel zu formulieren. Ich muss gar nicht mehr so viel loben, denn es ist Lob genug, selbst auf etwas gekommen zu sein. 

In einem anderen Kurs habe ich ein komplexeres Rollenspiel ausprobiert, bei dem ich mir anfangs sehr unsicher vorkam. Man muss sich dessen bewusst sein, dass man nicht alle glücklich machen kann. Das weiß ich eigentlich auch. Natürlich versucht man trotzdem sein Bestes. So hatte ich vorher einige Bedenken, ob die Übung gut ankommt oder nicht. Thema war es, eine Feier zu organisieren. Dazu hatte ich echte Angebote mitgebracht, aus denen die Teilnehmer auswählen konnten. Schon beim Vorstellen der Aufgabe gab es verwirrte Gesichter und unzufriedene Blicke. Dann sollten sich alle in ihren Gruppen auf eine Feier einigen, wobei so mancher das Gesicht verzog oder total desinteressiert wirkte. Ich stand in der Ecke, beobachtete das Geschehen und dachte mir 'toll, jetzt denken sie bestimmt, was für ne sinnlose Stunde'. Dabei war es echt viel Arbeit, die Sachen zusammen zu suchen und einen Plan aufzustellen, wie man so etwas aufziehen könnte. Aber, als es dann ans Präsentieren ging, war ich völlig überrascht, was für tolle Ergebnisse bei der Übung herausgekommen waren. Es gab richtig realistische und lebensnahe Pläne voller Details. Die Teilnehmer präsentierten ihre Ergebnisse auf eine lustige Art und Weise und voller Elan. Am Ende der Stunde, als ich mich verabschiedete, sagten einige 'was, schon vorbei". Und das ist wirklich die höchste Art von Lob für mich. 

Fazit: das Extra Bisschen Aufwand beim induktiven Grammatik-lehren lohnt sich und ich sollte mir selbst mehr vertrauen, was die Wahl meiner Übungen angeht. Achso, und ganz wichtig: bei Leseaufgaben Klappe halten, so werden die Teilnehmer schneller fertig, und bei umfangreichen Übungen, ruhig etwas mehr Zeit geben und darauf warten, von den Teilnehmern ein Zeichen zu bekommen, dass sie fertig sind.

Heute werde ich noch einige neue Übungen und Spiele ausprobieren und nach meinen ersten Ergebnissen bin ich schon sehr gespannt, was dabei heraus kommen wird. Drückt mir die Daumen.


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