plunging into English - Eintauchen in die englische Sprache

Started a new group yesterday, and - oh boy - have I shocked the people. Because I was so impressed by what one of my teachers in the training did with us, I really wanted to try it, ambitious and eager as I am. 

Short reminder: he started talking in the foreign language with us right off the bat. First, everyone was perplex and didn't understand what was going on, but bit by bit, people started repeating and at the end of the lesson everyone was able to say some basic things in the language. 

Since that was so much fun for me, I was stoked to try it. I planned to jump right into it, speak only English, show a lot with my gestures and facial expression. I even practiced in front of the mirror - for example how to show 'Where are you from?' or 'Where do you live?'. 

When the lesson began - me taking one final deep breath - I took a run-up and plunged right into it, hoping that people would join. But they didn't, not really, at least. It was actually all about looking at me, listening to what I'm saying and repeating. Easy enough, I mean, kids do it all the time, don't they. So why can't adults? - Rhetorical question, I kinda know the answer, 'cause I have problems myself giving up control and trusting someone I don't know to guide me.

Reactions: confused looks, irritated faces, hushed whispers 'Is this really beginner's level'. Then there were more obvious reactions like a lady DEMANDING (hello, this is no democracy, it's my English class, duh :D) 'Miss can you just say it in German first. I don't understand a thing.' My initial eagerness faded, kept the whole thing going, but wasn't so sure about it anymore. 

Lesson ended with me having a terrible headache, but the participants seemed content - probably because we were talking in German for the final 20 minutes or so. 

Bottom line: still believe in the validity of this method and that it can be successful. However, I guess, it all depends on the people - first, they need to be experienced learners, intent on really learning the language and with a background of studying and learning, and second, I need to be more 'strict' and really keep it going. After it was over, I wondered if they had noticed that they were actually able to introduce themselves and someone else in English. Usually, it takes longer to get people talking. Yesterday, it took us like 10 minutes, less even. But it was really hard to get them to notice that. 

I totally get where they were coming from. I mean, I'm very much the same, wanting to be in control, needing some overview where I can look things up and refer back to. But that's a misconception. You don't need that. You just gotta trust in the teacher's knowledge and your own abilities to absorb material and relate it to the things you've already learnt and know. It was a bit discouraging, I gotta admit, but I'll keep working on this and trying it over and over again - 'cause it's so much fun to shock people *wink*.

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Gestern einen neuen Kurs begonnen und - oh man - hab ich die Leute geschockt. Weil ich so begeistert war von der Art und Weise des Sprachenlernens, die ein Dozent während meiner Weiterbildung angewandt hat, wollte ich sie unbedingt selbst mal ausprobieren. 

Kurze Erinnerung: er hat von Anfang an nur in der Zielsprache mit uns geredet. Anfangs waren alle total verwirrt und perplex, aber nach und nach ließen wir uns auf ihn ein, wiederholten, was er vorsprach und verstanden mehr und mehr. Am Ende der Stunde, die im Handumdrehen vorbei war, konnten wir uns in der Zielsprache (Hebräisch war's übrigens) vorstellen. 

Ich fand das Ganze toll. Mein Ehrgeiz war geweckt, es war einfach ein unglaubliches Erfolgserlebnis. Deswegen wollte ich es auch unbedingt machen. Ich hatte mir vorgenommen, einfach reinzuspringen, von Anfang an nur Englisch zu sprechen und viel mit Gestik und Mimik zu arbeiten. Ich hatte mich sogar vor den Spiegel gestellt, um zu üben, wie ich 'Wo kommst du her' und so weiter zeigen könnte. 

Zu Beginn der Stunde - ich noch einmal tief durchatmend - sprang ich mit Anlauf in die neue Methode, in der Hoffnung, die Teilnehmer würden sich drauf einlassen und mir folgen. Was sie aber nicht taten, nicht wirklich jedenfalls. Eigentlich ging es ja nur darum, zuzuhören, zu schauen, was ich zeige und nachzusprechen. Einfach also. Ich meine, Kinder machen das doch auch, ständig sogar. Warum also nicht auch Erwachsene? - Okay, das war eine rhetorische Frage, weil ich den Grund kenne. Habe schließlich selbst Probleme damit, die Kontrolle abzugeben und jemandem, den ich noch dazu so gar nicht kenne, blind zu vertrauen und mich leiten zu lassen.

Reaktionen: fragende Blicke, verwirrte Gesichter, geflüsterte Fragen 'Sind wir im richtigen Kurs, ist das wirklich Anfängerniveau?'. Dann kamen auch offenere und direktere Reaktionen wie beispielsweise von einer Dame, die mich AUFFORDERTE (Entschuldigung, das ist hier keine Demokratie, sondern mein Englischkurs :D), ins Deutsche zu wechseln, weil sie so gar nichts verstehe. Mein anfänglicher Ehrgeiz verabschiedete sich und ich wurde zunehmend unsicher. Hab aber mehr oder weniger bis zum Schluss durchgezogen. 

Die Stunde endete mit Kopfschmerzen für mich, aber zufriedenen Teilnehmern - höchstwahrscheinlich weil wir die letzten 20 Minuten auf Deutsch gesprochen haben. 

Fazit: ich glaube immer noch an die Richtigkeit dieser Methode und dass man damit Erfolg haben kann. Aber, es hängt sehr viel von den Leuten ab, denke ich. Sie sollten auf jeden Fall lerngewohnt sein und auch mit der Absicht, die Sprache wirklich zu lernen, in den Kurs kommen. Es ist schwierig, das Programm durchzuziehen, wenn man Menschen im Kurs hat, die es nicht gewohnt sind, zu lernen. Nachdem alles vorbei war, habe ich mich gefragt, ob die Teilnehmer es gemerkt haben, dass sie sich und jemand anderen vorstellen können. Normalerweise dauert es länger, bis die Teilnehmer anfangen Englisch zu sprechen - gestern waren es nur 10 Minuten, wenn überhaupt. 

Ich kann die Reaktionen gestern gut nachvollziehen. Ich bin schließlich genauso - ich will Kontrolle haben, am besten eine Übersicht, in der ich Dinge nachschauen kann und die mir im Zweifelsfall hilft. Aber es ist ein Irrglaube, dass man das wirklich braucht. Eigentlich muss man einfach nur in das Wissen des Lehrers vertrauen und an sich selbst und seine eigenen Fähigkeiten glauben. Schließlich können wir neues Wissen absorbieren und es mit dem Wissen, was wir uns vorher angeeignet haben verbinden, Parallelen ziehen quasi. Die gestrige Erfahrung war ein bisschen entmutigend, muss ich zugeben. Aber ich werde nicht aufgeben und werde weiterhin an der Umsetzung dieser Methode arbeiten - schließlich macht es unglaublich viel Spass, Leute zu schocken *zwinker*.   

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